Bericht – ,,Wie ist die Welt so schön und weit und voller Sonnenschein”

bildJa wirklich, der Wetterbericht hat sein Versprechen gehalten: vom 12. – 15. September Sonne pur, auch für die Schwarzwald-Region. Wir Bläser Senioren, die wir uns seit vielen Jahren regelmäßig im Herbst zu gemeinsamen Unternehmungen im Hotel Teuchelwald in Freudenstadt treffen, wissen das zu würdigen.

Bereits am Anfahrtstag treffen wir uns vor dem Hoteleingang zu einem Spaziergang auf beschatteten Waldwegen. Das in der Nähe aufkommende Gewitter zieht vorbei. Eisgekühlte Getränke und fröhliche Gespräche locken bei der Rückkehr auf die Sonnenterrasse unseres Hotels. Nach dem genussreichen Abendessen treffen sich alle in der sogenannten ,,Villa” zum gemütlichen Zusammensein. Es wartet eine brillante Tonbildschau auf uns. Manfred Gebhard läßt uns teilhaben an seinen Reisen zwischen 1964 und 2010 in zahlreiche Länder rund um den Erdball. Ja – wie ist die Welt so schön und weit! Man kann immer wieder nur staunen. Im weiteren Verlauf des Abends berichtet Erwin Keppler über das aktuelle Verbandsgeschehen. Fritz Wackerle hat die Abendandacht vorbereitet. Eifrig werden Wunschlieder aus dem Gesangbuch vorgeschlagen und mehrstimmig gesungen. Wir sind/waren ja nicht nur Bläser, sondem auch Sänger!

In praktischer Fortführung der Tonbildschau am Abend züvor genießen wir am Dienstagmorgen vomZug aus die liebliche Landschaft des Schwarzwalds in vielfültigen Bildern. Unser ,,Premium”-Wanderführer, Walter Pfau, hat als Ziel ,,Zell arn Harmersbach” ausgewählt. Wir betreten die alte Reichsstadt durch das Storchentor. Die vom Storchenturm auf uns gerichteten Kanonen künden von der schweren Zeit des 30jährigen Krieges. Die Tageshitze ist groß. Wir entscheiden uns daher spontan für einen gemütlichen Bummel durch die heimeligen Gässchen und lauschigen Winkel der Altstadt. Dennoch lassen wir uns die Zeller Keramik Manufaktur nicht entgehen. Hier wird seit 110 Jahren das weltbekannte Dekor,,Hahn und Herme” ptoduziert, jedermann bekannt als berühmtes Hühnerpaar auf leuchtend grün-gelbem Porzellan. lrlach dem Abendessen bringen uns unsere Alphornbläserfreunde das freudig erwartete Ständchen.

Stichwort,,Bodensee”- wessen Herz beginnt nicht zu hüpfen? Mit dem Bus geht es am frühen Mittwoch Morgen auf die Reise. Zunächst statten wir der Emk-Kreuzkirche in Überlingen einen Besuch ab. Wir dürfen dort preiswert und schmackhaft Mittag essen. Die erträumte Tässe Kaffee müssen wir auf später aufschieben. Wir fahren weiter zur Wallfahrtskirche Birnau. Im Kircheninneren tragen wir einige Choräle vor. Die Akustik ist so hervorragend, dass wir kaum glauben können, keinen Konzertchor zu hören. Ich stelle mir geme vor, dass auch unser lieber Alex Friedrich (Mitbegründer und bis zu seinem Tod Motor der Teuchelwaldtage) mit uns zufrieden gewesen wäre. Er hat immer großen Wert auf ein gepflegtes Singen gelegt.Weiter geht es ins BibelMuseum nach Meersburg. Hier gibt es viel aus der Welt der Bibel zu entdecken. Unsere Männer haben Spaß beim Bedienen der Druckerpresse und wir Frauen vetsetzen uns in die Lebensumstände der Israelitinnen zu biblischen Zeiten. Ein Spaziergang entlang der Strandpromenade rundet unseren Ausflug ab. Bei der Heimfahrt begleiten uns phantastische Wolkenspiele, die zum Teil mit Regen befrachtet sind, uns aber nicht erreichen.

Der nächste Morgen und somit der Abschied ist angebrochen. Nach Frühstück und Andacht verbinden wir die Heimfahrt mit einer Bauernrauchbesichtigung in Herzogsweiler als letztem Programmpunkt. Wir hoffen, dass wir uns auch im nächsten Jahr gesund wiedersehen und sind Gott dankbar für die schönen Tage, die er uns geschenkt hat.

Waltraud Schmidberser